Archiv für die Kategorie ‘Schweizer Echo’

Risikogemeinschaft promovierter Wissenschaftler: Bitte darf ich irgendwo forschen?

Donnerstag, 28. August 2008

Die Schweiz ist ein schönes Land und ich bin sehr dankbar über die beruflichen Möglichkeiten und Chancen, die mir hier gegeben sind. Die Folgen der Wirtschaftskrise und des allgemeinen politischen und ökonomischen Systems sind in der Schweiz noch nicht so deutlich spürbar. D.h., die Arbeitslosigkeit, gerade unter den gut Ausgebildeten, ist niedrig. Allerdings gibt es auch hierzulande begrenzte Budgets und Stellen und immer wieder ist man vor allem als promovierter Wissenschaftler darauf angewiesen, über Drittmittel seine eigene Stelle zu finanzieren. (mehr …)

Wissenschaft im Jetset

Samstag, 9. August 2008

Vor ein paar Tagen bekomme ich einen frustrierten Anruf von einem befreundeten externen Doktoranden (d.h. ein Promovierender ohne Einbindung in eine universitäre Anstellung).
Er habe gegen Ende seiner Dissertation seine Ergebnisse in einem Seminar seines Profs an einer deutschen Uni vorgestellt. Das feedback auf die schriftliche Leistung sei sehr gut, das auf die Präsentation verheerend gewesen. Prof: „Warum tun Sie sich das Ganze denn überhaupt an? – Sie wollen doch sowieso nicht an der Uni bleiben!“ (mehr …)

Habilitation oder Juniorprofessur – das ist hier die Frage

Donnerstag, 17. Juli 2008

Heutige Wissenschaftler sind oft gestresste Wesen, die wissen, dass Work-Life-Balance wichtig gegen Kreativitätslöcher und Rückenschmerzen ist. Bei einer dieser sportlichen Ausgleichstätigkeiten nach einem Schreibtischtag treffe ich eine, mir bisher nur vom Sehen bekannte, junge Professorin meiner Universität. Da sie mir sehr jung erscheint für diesen – zumindest wissenschaftsfernen Menschen – Respekt einflößenden Titel, frage ich sie in dieser informellen Umgebung nach ihrem Alter und bin überrascht. „So jung und schon habilitiert?“, frage ich ungläubig bewundernd. Und sie antwortet: „Wieso habilitiert? Prof wird man auch ohne Habil.!“ Ach so? (mehr …)

Wie verständigen sich Wissenschaftler oder tun sie das überhaupt?

Donnerstag, 3. Juli 2008

Die Universität Fribourg wirbt mit ihrer Zweisprachigkeit. In der Praxis heißt das – man kommt allein mit Französisch und man kommt allein mit (Schweizer-)Deutsch durch – aber viel besser mit beidem. In der Mensa spricht man französisch, auf dem Gang je nach Tradition des Departements und in der Fakultätsratssitzung jeder so wie er will, was einen hohen Unterhaltungswert ergibt.

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Was Forschungsanträge mit Meteorologie zu tun haben

Montag, 23. Juni 2008

Leider sehr viel. Jeder Wissenschaftler – und das ist wohl in der Schweiz nicht so viel anders wie beispielsweise in Deutschland oder Großbritannien – kennt das lästige und zeitraubende Schreiben von Forschungsanträgen, sei es für die eigene Qualifikationsarbeit oder für den Erhalt der eigenen oder anderer Mitarbeiterstellen durch ein Drittmittel finanziertes Projekt. Aber warum ist dieses ganze Prozedere denn so verhasst, mag sich ein Außenstehender fragen? (mehr …)

Publish or Perish

Dienstag, 17. Juni 2008

Jeder Nachwuchswissenschaftler, der eine Karriere im Hochschulwesen anstrebt, hat sich an bestimmte, mehr oder weniger offizielle Regeln des Wissenschaftssystem zu halten. Eine dieser Grundregeln lautet: pulish or perish – veröffentlichen oder zu Grunde gehen. (mehr …)

Wenn Wissenschaftler Urlaub machen

Dienstag, 10. Juni 2008

Sommerzeit… Urlaubszeit. Verhasst ist ja bekanntermaßen die Vorbereitungszeit, bis man dann wirklich in den Urlaub starten kann. Zur lästigen Urlaubsvorbereitung gehört das Packen.
Jetzt packt ein durchschnittlicher Nachwuchswissenschaftler seinen Koffer allerdings etwas anders als der junge Durchschnittsurlauber. (mehr …)

Berge, Käse, höhere Löhne: Warum Schweiz?

Donnerstag, 5. Juni 2008

Seit Anfang des Jahres bin ich als Forschungsassistentin an der Universität Fribourg in einem Projekt zur Frühkindlichen Bildung in der Schweiz beschäftigt. Mein geisteswissenschaftliches Magisterstudium und meine Promotion habe ich an einer deutschen Universität gemacht. Warum bin ich in die Schweiz gekommen? (mehr …)