Und es gibt sie doch! Von sinnvollen Kongressen….

Da mir ja von einigen Kommentatoren meines letzten Beitrages „Vom Sinn und Unsinn wissenschaftlicher Kongresse“ dazu geraten wurde, doch als Jungwissenschaftler einfach erst einmal den Mund zu halten und weitere Erfahrungen zu machen, um das Wissenschaftssystem richtig kennen und es plus Spielregeln (seien sie auch noch so überflüssig) akzeptieren zu lernen, habe ich diesen Rat zumindest zum Teil sogleich verfolgt und mich stumm zum nächsten Kongress begeben.

Und…ich komme zu dem Schluss: es gibt den Unsinn, gerade weil ich jetzt gesehen habe, es gibt den Sinn!

Ein Kongress auf dem viel Zeit für die Zwischen-Räume bleibt, ein Kongress der Fragen aufwirft und einige beantwortet, ein Kongress, der motiviert und neugierig macht, ein Kongress, bei dem Hierarchien keine Rolle spielen, ein Kongress, bei dem man sich Zeit nimmt für die Beiträge und Zeit dafür, einander egal in welcher Sprache zu verstehen, ein Kongress, bei dem ein Austausch stattfindet und bei dem es nicht darum geht, egal wie, nur eben im Programmheft zu stehen, aber es nicht interessiert, WAS man eigentlich erzählt, da es doch nur um die Anzahl an Publikation und/ oder das Prestige geht – das ist meines Erachtens nach ein sinnvoller Kongress und das ist gelebte/ lebendige Wissenschaft.

So etwas gibt es! Ich erzähle von einem großen Kongress, bei dem es um Ideen, Visionen, Zuhören, Erfahren, Lernen und Umsetzen ging, nicht nur um Hauptsache-irgendwie-Eiltempo-Präsentationen. Wo es so etwas gibt? Dieses Jahr gab es dies am und um den Bodensee… wer suchet, der findet!

Tags: , , ,

Kommentieren

Du musst zum Kommentieren eingeloggt sein.